Im Vordergrund in grünen T-Shirts die Bläserklasse „Oberes Renchtal“. Weitere Namen von links: Lukas Huber, Moritz Steger, Elias Spinner (alle drei Blechbläser-Ensemble der Stadtkapelle Oppenau), Rebekka Kasper (Holzbläsertrio des MV Nußbach), Gabriel Wald (Vertreter der Achertäler Bläserjugend), Natalie Schwab (Holzbläsertrio des MV Nußbach), Linus Lehmann (MV Fautenbach/Önsbach), Jakob Scherzinger (Leiter Saxophonensemble), Franz Schindler (Leiter Bläserklasse Gamshurst), Lia Sester (Holzbläsertrio des MV Nußbach), Jury-Vorsitzender Matthias Wolf, Verbandsdirigent Rudolf Heidler, Verbandspräsident Klaus-Peter Mungenast, Matthias Boschert (Sparkasse Offenburg/Ortenau) und Bürgermeister Christoph Lipps.

Wenn „Oh Tannenbaum“ an Ostern erklingt

Beachtliches Niveau beim Jungbläserwettbewerb

Dichtes Gedränge auf den Fluren und Räumen der Musikschule Achern-Oberkirch. Immerhin hatten insgesamt 16 Jugendkapellen, Vororchester und Ensembles ihr Kommen angesagt und alle brachten jede Menge Zuhörer mit. Der Acher-Renchtal-Musikverband (ARMV) hatte einen Jungbläserwettbewerb ausgerufen und das Interesse am vergangenen Samstag war riesengroß.

Von überall erklang Musik: zum einen von den Gruppen, die sich gerade für ihren großen Auftritt einspielten und dann natürlich aus dem Vortragsraum. Dort dann der große Auftritt vor Publikum und einer fünf-köpfigen Jury – eine neue Erfahrung für die Jugendlichen und deren Dirigenten. Die Anspannung vor den Auftritten natürlich groß, die Erleichterung danach grenzenlos. Eingeteilt waren die Gruppen in vier Kategorien, um ein Vergleichen überhaupt zu ermöglichen: Bläserklassen, Vororchester, Jugendblasorchester und Ensembles. Das Niveau war beachtlich. So boten zum Beispiel das Vororchester der Musikvereine Fautenbach/Önsbach mit dem Titel „How to train your dragon“ von John Powell eine mitreißende Nummer. Die jungen Musiker mit ihrem Dirigenten Linus Lehmann bewiesen, dass sie sich ohne Weiteres auch an solch anspruchsvolle Titel wagen können – der Applaus des Publikums und die Wertung der Jury waren entsprechend.

Kreativ zeigten sich auch die drei Bläserklassen: die einen marschierten musizierend in den Vortragssaal, andere trampelten und sangen zwischendurch und dass auch mal das „Oh Tannenbaum“ kurz vor Ostern erklang, wurde mit Humor und Applaus quittiert.

Erfreulich war, das die Preisverleihung am Abend nochmals so gut besucht war, dass die Sitzplätze nicht mehr ausreichten.

Insgesamt wurden 1800 Euro Preisgelder ausgeschüttet, gesponsert durch die Sparkasse Offenburg Ortenau.

Organisation der Veranstaltung

Zum Schluss wurde es nochmals spannend! Viel Zeit war jedenfalls nicht mehr. Kaum waren die Ergebnisse der Jury bekannt, herrschte stille konzentrierte Aktivität im Wettbewerbsbüro. Die Preisverleihung war auf 18 Uhr festgelegt, zahlreiche Gäste wurden erwartet, draußen standen schon die beiden Ensembles und das Jugendblasorchester Kenzingen bereit und es mussten noch jede Menge Urkunden geschrieben und ausgedruckt werden.

Eine Veranstaltung wie der Jungbläserwettbewerb des Acher-Renchtal-Musikverbandes (ARMV) zu organisieren und erfolgreich durchzuziehen, verlangte dem kleinen Vorstandsteam des Verbandes so einiges ab.

Für die Ablaufplanung des Wettbewerbs zeichnete sich Verbandsdirigent Rudolf Heidler verantwortlich. Er buchte den Veranstaltungsort und legte die benötigten Räume fest. Für den Wettbewerb wurden drei Einspielräume, ein Jury-Zimmer, ein Wettbewerbsbüro, ein Raum für die Teilnehmerberatung und ein Chefbüro eingerichtet. Den Ablaufplan mit exakten Zeiten (Beginn und Ende) jedes Teilnehmers für Einspielen, Auftritt und Beratungsgespräch kann man durchaus als „ausgeklügelt“ bezeichnen. In erster Linie sorgte Beisitzer Karl Bühler dafür, dass dieser Plan auch exakt eingehalten wurde.

Im Eingangsbereich wurden die ankommenden Gruppen und die Besucher von Antonia Sester und Alexandra Ebert empfangen, die im Präsidium für die Jugendarbeit verantwortlich sind. Sie dirigierten die angereisten Gruppen in die richtigen Einspielräume und konnten auch bei vielen weiteren Fragen weiterhelfen.

Zentrale Anlaufstelle war sicherlich das Wettbewerbsbüro: Geschäftsführerin Bettina Bäuerle und ihre Vorgängerin Jessica Hodapp waren ein tolles Team. Hier liefen im Laufe des Tages die Ergebnisse ein und jede Menge Urkunden mussten pünktlich um 18.00 fertiggestellt sein. Kurzfristige Probleme mit Drucker oder Programm wurden gemeinsam erfolgreich behoben.

Helmut Krampfert (Vizepräsident) war für die Verpflegung von Jury und dem Präsidiumsteam zuständig. Vom Kaffee bis hin zu einem feudalen Mittagessen – es fehlte an nichts!

Und der Rest? Waltraud Köninger (Beisitzerin), Sven Schmiederer (Kassier) und Verbandspräsident Klaus-Peter Mungenast waren überall zu finden. Es wurden Gespräche geführt und vor allem Kontakte zu den teilnehmenden Vereinen, Ensembles und dem Publikum gepflegt. Die Eindrücke des Jungbläserwettbewerbs hielt Pressewart Hanspeter Stüber mit seiner Kamera fest.

Nach der gelungenen Veranstaltung kann man gerne attestieren: gute Teamarbeit des ARMV

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